6 Tipps zum Schutz vor Parasiten
Ein Parasitenbefall bei Ihrer Katze lässt sich nie zu 100 Prozent verhindern. Durch Vorbeugung und Früherkennung lässt sich das Risiko aber deutlich reduzieren. Hier die 6 besten Tipps zum Parasitenschutz bei Katzen.
1. Anti-Parasitika: Folgen Sie den offiziellen Empfehlungen der ESCCAP
Ein Anti-Parasitikum ist ein Arzneistoff, der gegen Parasiten eingesetzt wird. Die ESCCAP empfiehlt für Katzen mit freiem Auslauf die ganzjährige Anwendung eines Präparates gegen Flöhe und eines gegen Zecken, so dass ein lückenloser Schutz erreicht wird. Zusätzlich wird zu einer monatlichen Entwurmung bzw. Kotuntersuchung geraten.
Inhaltsverzeichnis
Katzen mit weniger Risiko sind solche, die nur begrenzten Auslauf und kaum Kontakt zu anderen Tieren haben. Bei diesen Katzen kann man die Regelmäßigkeit der Entwurmung bzw. Kotuntersuchung verringern und ein Präparat gegen Flöhe oder Zecken nur im Bedarfsfall verabreichen.
2. Unterstützen Sie Ihre Katze bei der Fellpflege
Katzen sind sehr reinliche Tiere, die ihr Fell grundsätzlich selbst pflegen. Um Ihre Katze bei der Säuberung Ihres Fells zu unterstützen, ist es empfehlenswert, sie regelmäßig zu kämmen bzw. zu bürsten. Dadurch verhindern Sie, dass sich Knoten bilden und das Fell (vor allem bei langhaarigen Katzen) verfilzt. Zudem kann man dabei das Fell auf einen möglichen Parasitenbefall hin untersuchen.
3. Untersuchen Sie das Katzenfell nach jedem Freilauf
Die meisten Parasiten bevorzugen leicht behaarte Körperstellen wie das innere und äußere Ohr, den Kopf, die Innenseite der Schenkel und die Achseln. Wenn Sie diese Stellen nach jedem Freigang untersuchen, können Sie einen Parasitenbefall frühzeitig erkennen:
- Zecken sind mit bloßem Auge erkennbar. Mit etwas Glück erwischt man die kleinen Blutsauger, bevor sie sich in der Haut festgebissen haben. Ansonsten sollten Sie die Zecke mithilfe einer Zeckenzange entfernen.
- Ein Wurmbefall lässt sich häufig an abgestoßenen Wurmgliedern im Kot oder am After der Katze erkennen. Die einzelnen Glieder sind hell und ähneln in Form und Größe einem Reiskorn.
- Flöhe und Milben lassen sich oft durch einen einfachen Test erkennen: Legen Sie ein Taschentuch unter Ihre Katze und kämmen Sie das Fell mit einem engzackigen Flohkamm aus. Zeigen sich viele schwarze kaffeesatzartige Krümel kann es sich um Flohkot handeln. Orangene Punkte deuten auf einen Befall mit Grasmilben hin.
- Dunkles, krümeliges Sekret im Ohr deutet auf einen Befall mit Ohrmilben hin.
- Katzenläuse sind etwa 1 Millimeter groß und sehr beweglich. Sie lassen sich vor allem bei einem starken Befall im Fell der Katze mit bloßem Auge erkennen.
4. Meiden Sie verunreinigte Plätze und den Kontakt zu Streunern
Halten Sie wenn möglich Ihre Katze von Tierkot, Schlachtabfällen und Aas fern, weil sie möglicherweise Parasiten wie Wurmeier oder Larven enthalten.
Aber auch lebende Tiere können als Zwischenwirt von Parasiten fungieren. Dazu zählen typische Beutetiere der Katze wie Nager oder Vögel. Zudem können andere Katzen, die von einem Befall betroffen sind, die Parasiten z.B. beim gegenseitigen Beschnuppern übertragen.
5. Reinigen Sie die Umgebung der Katze in regelmäßigen Abständen
Ein Befall mit Parasiten verläuft wohl in der Vielzahl der Fälle unbemerkt. Eine einzelne Laus oder Milbe zum Beispiel fügt Ihrer Katze noch kein großes Leid zu. Auffällige Symptome stellen sich meist erst dann ein, wenn die Quälgeister massiv auftreten. Die Vermehrung der Parasiten gilt es also zu unterbinden.
Das erreicht man neben den oben genannten Maßnahmen auch durch eine regelmäßige Reinigung der Umgebung. Nehmen Sie sich vor allem die häufigen Schlaf- und Liegeplätze der Katze mit dem Staubsauger vor und waschen Sie Kissen und Bezüge bei mind. 60 °C in der Waschmaschine.
6. Achten Sie auf auffällige Symptome
Zu guter Letzt sei Ihnen empfohlen, auf Symptome und auffällige Veränderungen im Verhalten Ihrer Katze zu achten. Hautreizungen, häufiges Kratzen, Haarausfall, Appetitlosigkeit, Verdauungsbeschwerden, Durchfall und allgemeine Unruhe sind zwar Symptome, denen viele Krankheiten zu Grunde liegen können – ein Befall mit Parasiten ist bei den genannten Beschwerden allerdings wahrscheinlich.
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Kommentar von H. Rauser |
Ich füttere 2 Streuner,die auch schon mal in den Wintergarten kommen.
Ich habe auf dem Liegeplatz weiße Krümel entdeckt. (unbeweglich) Was KÖNNTE DAS SEIN? IST MEINE HAUSKATZE GEFÄHRDET??
Kommentar von Willi Ujl |
Unser Kater hat total oft Würmer und wir müssen sehr oft eine Entwurmung kaufen und der andere Kater ist das Gegenteil: Er hatte so gut wie noch nie Würmer und er hat auch seltener Parasiten als der andere und wir geben ihnen das selbe Futter und die selbe Pflege. Woran kann das liegen? Ist der eine irgendwie Immun dagegen? (Der meistens ohne Würmer fängt auch mehr Vögel und Mäuse das mich etwas verwundert)