Gurkenkernbandwurm
Der Gurkenkernbandwurm (lat. Dipylidium caninum) ist unter den Bandwürmern hierzulande am stärksten verbreitet. Katzen infizieren sich meist über Flöhe mit diesem Bandwurm.
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Aussehen von Gurkenkernbandwürmern
Der Gurkenkernbandwurm (auch Kürbiskernbandwurm genannt) kann im ausgewachsenen Stadium bis zu 80 cm lang werden. Er zählt zur Gruppe der Bandwürmer, die sich über Zwischenwirte auf die Katze übertragen können.
Sein Körper gliedert sich in einzelne Segmente, die sogenannten Proglottiden. Diesen Segmenten verdankt der Gurkenkernbandwurm auch seinen Namen, weil ein einzelnes Segment einem Gurken oder Kürbiskern gleicht.
Die Ansteckung mit Gurkenkernbandwürmern bei Katzen
Die Wurmlarven des Gurkenkernbandwurms gelangen über Zwischenwirte (Katzenflöhe oder Katzenläuse) in den Darm der Katze. Das passiert, wenn ein infizierter Floh oder Haarling von der Katze bei der Fellsäuberung geschluckt wird. Im Katzendarm entwickeln sich die Larven dann zu geschlechtsreifen Würmern, d.h. sie bilden neue Glieder, in denen sich jeweils hunderte von Wurmeiern befinden. Katzen sind im Entwicklungszyklus des Gurkenkernbandwurms die Endwirte.
Die beweglichen Glieder stößt der Gurkenkernbandwurm nach und nach im Darm der Katze einzeln ab. So gelangen die Wurmeier über den Kot nach draußen, wo sie z.B. von Flöhen aufgenommen werden. Im Darm der Zwischenwirte entwickeln sich die Eier zu Larven und der Kreislauf beginnt erneut.
Symptome von Gurkenkernbandwürmern bei der Katze
Ein Wurmbefall mit Gurkenbandwürmern bei der Katze verläuft meist unauffällig. Nur bei massivem Befall können sich Symptome wie Verstopfung und Durchfall zeigen.
Mit etwas Glück kann man kleine, reiskornähnliche Gebilde im Kot oder am After der Katze sehen, die sich auch bewegen können. Dabei handelt sich in der Regel um einzelne Segmente von Bandwürmern, die Wurmeier enthalten und über den Darm ausgeschieden werden.
Auch wenn sich ein Jucken im Analbereich bemerkbar macht, kann das mit den ausgeschiedenen Wurmeiern zusammenhängen. Die Katze wird dann versuchen, den Juckreiz durch Reibung am Teppich oder der Wand zu stillen.
Ansteckungsgefahr für Menschen
Gurkenkernbandwürmer stellen für Menschen selbst im Fall einer seltenen Infektion keine ernste Gefahr dar.
Behandlung
Wird eine Katze von Gurkenkernbandwürmern befallen, ist die Durchführung einer Wurmkur notwendig. Gegen Bandwürmer gibt es spezielle Mittel als Spot-On* oder Tabletten*, die Katzen von allen im Organismus befindlichen Wurmstadien befreien.
Zudem ist es bei einem Befall mit Gurkenkernbandwürmern sinnvoll, auch gegen den Zwischenwirt vorzugehen: Die Bekämpfung von Flöhen und Haarlingen schützt die Katze auch vor einem Befall mit Gurkenkernbandwürmern.
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