Läuse bei Katzen erkennen und behandeln

Auch Katzen können Läuse bekommen. Die Plagegeister verursachen starken Juckreiz und können Krankheiten übertragen. Wie Sie Katzenläuse erkennen und behandeln, erfahren Sie hier.

Katze hat Läuse und kratzt sich

Katzenläuse sind wie Zecken und Flöhe flügellose Insekten und Parasiten. Die einzige Lausart, die Katzen befällt, sind die sogenannten Haarlinge (Felicola subrostratus). Im Unterschied zu den meisten Unterarten der Gattung, sind die bei Katzen vorkommenden Läuse jedoch keine Blutsauger. Katzenläuse ernähren sich vorwiegend von Hautschuppen und Körperausscheidungen wie Wundsekret.

Katzenläuse sind auch potentielle Überträger von Krankheiten, vor allem als Zwischenwirt von Gurkenkernbandwürmern. Vorbeugung und Behandlung sind daher empfehlenswert.

Wie stecken sich Katzen mit Läusen an?

Katzenläuse sind ganzjährig aktiv, das heißt eine Ansteckung ist zu jeder Jahreszeit möglich. In der Regel stecken sich Katzen durch den Kontakt mit anderen befallenen Tieren an. Die Läuse klammern sich mit ihren kurzen, mit Klauen ausgestatteten Beinen an den Haaren der Katze fest und nisten sich im Fell ein. Hier vermehren sie sich, indem die Weibchen etwa alle 2-3 Tage ein Ei ablegen.

Weil Katzenläuse im Gegensatz zu Zecken außerhalb ihres Wirtes nur wenige Tage überleben, sind andere Ansteckungsarten (über verseuchte Kämme, Bürsten, Spielzeug) selten.

Katzenläuse erkennen

Katzenläuse haben eine relativ platte, ovale Körperform und sind hellgelb. Ihr Kopf ist fünfeckig, was man mithilfe einer Lupe überprüfen kann, wenn man ein Exemplar im Fell der Katze erwischt. Sie werden bis zu 1,5 Millimeter lang und sind zudem sehr beweglich, so dass man Katzenläuse mit bloßem Auge erkennen kann.

Katzenläuse sorgen durch ihre Aktivität und ihren Speichel für erheblichen Juckreiz und Hautirritationen. Sie halten sich bevorzugt am Kopf, Hals und Rücken von Katzen auf. Wenn eine Katze sich also auffällig häufig kratzt, kommt ein Lausbefall als Ursache in Betracht. Durch den starken Juckreiz kann es sogar dazu kommen, dass eine Katze sich wundkratzt. Auch Haarausfall ist eine typische Begleiterscheinung eines Lausbefalls.

Der Tierarzt identifiziert Läuse bei Katzen auch an den Eiern – die sogenannten Nissen. Diese hinterlassen Katzenläuse im Fell der Katze. Sie sind bei genauem Hinschauen als weiße Punkte erkennbar, die direkt über der Haut an einem Haar kleben.

Katzenläuse und Nisse
"Felicola-louse" by Alan R Walker - Own work. Licensed under CC BY-SA 3.0 via Wikimedia Commons.

Wie kann ich Katzenläuse bekämpfen?

Bei der Vorbeugung von Katzenläusen spielt die Fellpflege eine große Rolle – besonders bei Katzen mit langen Haaren.

Ungepflegtes, verfilztes Fell liefert Katzenläusen hervorragende Bedingungen, um sich zu vermehren. Deshalb sind häufig verwahrloste oder geschwächte Katzen von einem Lausbefall betroffen. Der Kontakt zu solchen Tieren sollte also möglichst vermieden werden.

Katzenläuse behandeln

Viele Mittel gegen Zecken und Flöhe sind auch dafür geeignet, Katzenläuse zu bekämpfen (z.B. Frontline*). Es handelt sich dabei häufig um Spot-On-Präparate. Sie enthalten z.B. Wirkstoffe wie Fipronil oder Selamectin, die Läuse innerhalb von 48 Stunden nach Verabreichung abtöten. Um sicherzugehen, dass auch alle Larven und Eier im Fell der Katze absterben, sollte die Behandlung nach 1-2 Wochen wiederholt werden.

Reinigen Sie zudem alle Schlaf- und Liegeplätze der Katze gründlich. Eine umfassende Reinigung der Wohnung ist im Unterschied zum Flohbefall bei den kurzlebigen Katzenläusen eher nicht notwendig.

Um Läuse bei Katzen zu behandeln, sollten Sie ausschließlich Mittel verwenden, die für Katzen zugelassen sind.

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